Gemeinderatssitzung vom 23.7.2020

In der Juli-Sitzung wurden hauptsächlich Themen behandelt, über die der Bauauschuss schon eine Woche zuvor beraten hatte. Zum einen ging es um Zuschüsse an die Kirchengemeinde für die Turmuhr und Sanierung der Kirchenmauer. Wir stehen dazu, die Kirchengemeinde bei der Instandhaltung der Kalchreuther Kirche zu unterstützen, wenn dazu ein transparenter Finanzierungsvorschlag übermittelt wird.

Größter Diskussionspunkt, sowohl im Bauausschuss und als auch in der Gemeinderatssitzung, ist die Bebauungsplanung der brachliegenden Wiese am Bahnhof. Hier wurde ein Entwurf für die Errichtung von 6 Doppelhaushälften eingereicht, mit Grenzbebauung direkt an den Bahnsteig. Der Wunsch nach innerörtlicher Verdichtung, den alle Fraktionen äußern, muss in Einklang gebracht werden mit einem harmonischen Ortsbild. Dies ist in dieser Lage eine große Herausforderung! Der aktuelle Entwurf sieht über eine Länge von ca. 80 m eine Lärmschutzwand mit 2,50 m Höhe vor. In diese Wand sind drei fensterlose Hauswände integriert, mit einer Höhe von 7,50 m. Aus unserer Sicht hat dieser Entwurf urbanen Charakter, das Bahnhofsumfeld wird davon stark beeinträchtigt. Nicht nur wir, auch die anderen Fraktionen sehen noch Änderungsbedarf, wie bspw. Verbreiterung der bestehenden Wege oder eine weniger dichte Bebauung. Ein Beschluss wird somit weiter vertagt.

Zwei weitere Punkte drehten sich um Verkehrsberuhigungsmaßnahmen: Ein Bürgerantrag aus Röckenhof wurde von der Verwaltung zum Anlass genommen, eine kommunale Verkehrsüberwachung zu prüfen – klare Zustimmung von unserer Seite.

Zudem wird auf Basis unseres Antrags in der Adam-Kraft- und Röckenhofer Straße eine Planung beschlossen, durch wechselseitiges Parken den Verkehr zu beruhigen – Tempo 30 wird dort leider nicht immer ernst genommen. Die anderen Fraktionen konnten wir mit unserem Vorschlag überzeugen!

Der Ausstattung unserer Grundschule mit digitaler Infrastruktur, kurzfristig zum neuen Schuljahr, stimmen wir zu – die Corona-Krise hat gezeigt, dass Versäumnisse bei der Digitalisierung in der Vergangenheit dringend aufzuarbeiten sind.

Jetzt ist Sommerpause!