Nach einer längeren Sommerpause treffen wir uns zur 1. Sitzung im Herbst. Die Tagesordnung hat heute drei interessante Punkte.
Zunächst geht es um das Thema Jugendarbeit in Kalchreuth. Nachdem uns im letzten Jahr Frau Kochta als gemeindliche Jugendpflegerin verlassen hatte, wurde recht schnell ein Nachfolger für die Stelle gefunden – leider hat dieser aber kurz nach Dienstantritt bereits wieder gekündigt. Seither ist die Stelle unbesetzt, und es soll nun geklärt werden, wie es generell mit der Jugendarbeit in Kalchreuth weitergehen kann. Im Juli gab es deshalb einen Termin von Vertretern jeder Fraktion und der Verwaltung mit dem Kreisjugendpfleger, Herrn Goßler. Dabei hatten wir uns auf folgenden Fahrplan für die zukünftige Jugendarbeit in Kalchreuth geeinigt: wir bilden ein kleines Gremium (eine Art „Jugendbeirat“), welches Kontakt zu den örtlichen Vereinen und zur Kirche herstellt, die schon Jugendarbeit machen, um im Anschluss auch mit den Jugendlichen selbst im Rahmen einer Jugendversammlung in den Austausch zu gehen. Zielsetzung all dieser Treffen soll es sein, den qualitativen und quantitativen Bedarf für eine kommunale Jugendarbeit festzustellen. Sobald klar ist, ob bzw. wo es noch Bedarf gibt, werden weitere Schritte unternommen. Für uns GRÜNE wird sich Simone Kremer-Damm mit dem Thema Jugendarbeit beschäftigen. Wir sind gespannt auf den Austausch zur Jugendarbeit in Kalchreuth mit allen Beteiligten und hoffen, dass wir neue, interessante Ansatzpunkte herausarbeiten.
Zweites großes Thema des heutigen Abends war die Straßenbeleuchtung im gesamten Ort. Im Zuge der Energieeinsparungsbemühungen hat die Gemeinde die N-ERGIE, unseren Partner für die Straßenbeleuchtung, beauftragt, weitere Sparpotenziale für Kalchreuth auszuloten. Aktuell besteht nur die Option eines kompletten Verzichts auf die nächtliche Beleuchtung in Kalchreuth. Laut Einschätzung der N-ERGIE ist es erst im Rahmen des nächsten, größeren Wartungszyklus 2026 wirtschaftlich sinnvoll, dimmbare Leuchten überall zu installieren und die Beleuchtungsintensität in den Nachstunden zu reduzieren. Damit können noch einige Prozent Energieeffizienz herausgeholt werden. Am wichtigsten ist jedoch, dass wir vor Ort schon überwiegend LEDs einsetzen und somit im Vergleich zu früheren Jahren viel Energie und somit auch Stromkosten einsparen.
Das dritte interessante Thema ist eine Information der Verwaltung über den Winterdienst auf den Gemeindestraßen in Kalchreuth. Die Leiterin des Ordnungsamtes, Frau Stiegler, hat in Zusammenarbeit mit dem Bauhof eine Planung erstellt, wonach in Zukunft Gemeindestraßen nach verschiedenen Prioritäten geräumt und gestreut werden. Zuerst werden zukünftig die priorisierten Straßen abgefahren (darunter u.a. Buchenbühler Straße, Kitas und Schule, Bahnhof, Kaufleite), Straßen mit nachrangiger Priorität werden nur nach Bedarf geräumt oder gestreut. Zielsetzung ist es, die Arbeitszeiten im Winterdienst im Rahmen der geltenden Arbeitszeitgesetze zu halten und für die Mitarbeiter*innen die darin vorgeschriebenen Pausenzeiten zu gewährleisten. Die priorisierten Bereiche werden wochentags bis 7 Uhr, an Samstagen bis 8 Uhr und an Sonn- und Feiertagen bis 9 Uhr abgearbeitet. Von der generellen Neu-Regelung ausgenommen sind Extremwetterereignisse, bpsw. Eisregen oder starker Schneefall, sowie die Gehwege im gesamten Ortsbereich. Durch die Neuregelung ist die bisher gewohnte Winterdienst-Vollversorgung auf allen Gemeindestraßen nicht mehr geplant. Wir sind gespannt, was der Praxistest im kommenden Winter zeigen wird!
Zum Ende der Sitzung informiert Bürgermeister Saft, dass in diesem Winter auf die weihnachtliche Straßenbeleuchtung verzichtet wird, nur die Bäume vor dem Rathaus, am Dorfplatz und in Röckenhof sowie Käswasser werden auch in diesem Jahr beleuchtet. Wir begrüßen diese Entscheidung.