Gemeinderatssitzung am 15.04.2021

Es freut uns sehr, dass unser eingereichter Eilantrag auf Corona-Schnelltestung vor der Gemeinderatssitzung offensichtlich zeitgleich von der Gemeindeverwaltung angedacht und dann sogleich in die Tat umgesetzt wurde!

Wieder eine kurze Sitzung heute, da der Tagesordnungspunkt „Vorbesprechung städtebauliche Sanierung – Dorfplatz Kalchreuth“ aufgrund der Krankheit von Bürgermeister Saft auf eine Sondersitzung am 22.04.21 verschoben wurde.

Somit werden nur Bauanträge bzw. Bauvoranfragen besprochen und allesamt einstimmig beschlossen.

Im Punkt Information wurde berichtet, dass neben dem ruhenden Verkehr nun auch erstmals der fließende Verkehr durch den Zweckverband kommunale Verkehrsüberwachung überwacht wurde. Ebenfalls wurde von einem Termin im Landratsamt berichtet, bei dem das vom Landkreis beauftragte Planungsbüro zum Stand des Konzepts für den Alltagsradverkehr berichtet hat. Für Kalchreuth wurden vor allem die Radverbindungen von Kalchreuth nach Buchenbühl und Unterschöllenbach (Letztere ist bereits in Planung) als Entwicklungsmaßnahmen eingebracht sowie bessere Fahrradabstellmöglichkeiten am Rathaus.

Aus grüner Sicht aber der interessanteste Punkt der heutigen öffentlichen Sitzung: Die Beschlüsse der nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 18.03. werden verlesen. Für den Bauhof wurde ein neues Fahrzeug als Ersatz für den verschlissenen Kastenwagen beschafft. Die anderen Fraktionen haben gegen den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug gestimmt, stattdessen wird wieder ein konventioneller Antrieb gewählt, mit folgenden Begründungen:

  • Am Bauhof könne man das Auto nicht laden (wo doch die öffentliche Ladestation nur etwa 100m zu Fuß entfernt liegt bzw. es Möglichkeiten zur Installation einer Ladestation am Bauhof bzw. Wasserwerk oder zur Anschaffung eines mobilen Ladegeräts geben sollte),
  • Die Reichweite mit 200 km – im Winter mit 120 km – sei nicht ausreichend (obwohl das Fahrzeug hauptsächlich innerorts unterwegs ist, außer ein Bereitschaftsmitarbeiter nimmt es mit nach Hause)
  • Die Anschaffungsdauer sei zu lange (obwohl genug Zeit war, sich mit dem Thema zu befassen, siehe Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 30.01.2020 über den Bürgerantrag Energieneutralität der Gemeinde Kalchreuth, nachzulesen auf der Gemeinde-Homepage: „Für den Bauhof / Wasserwerk soll das nächste Fahrzeug ein E-Fahrzeug werden, welches das bisherige Fahrzeug Opel Combo ersetzen soll“).

So wird die Gemeinde Kalchreuth ihrer Vorbildfunktion in Bezug auf den Klimaschutz nicht gerecht und setzt weiterhin auf fossile Antriebe, wir hätten uns eine andere Entscheidung gewünscht!